Zeitverlust durch technische Themen kann einen wirklich ärgerlich machen. Da sitze ich fast drei Stunden zwischen verschiedenen Support-Warteschlangen und dann später mit dem freundlichen Experten vom Support, mit dem ich heute fast mehr Zeit verbracht habe als mit meinen Klienten. Dabei möchte ich Zeit haben für Vorbereitung auf Sitzungen und Zeit für die Sitzungen selbst.

Aber was solls? Was man nicht ändern kann, kann man eben nur annehmen und ein bisschen schmunzeln, ja auch herzhaft lachen. Jedenfalls geht jetzt alles – vorläufig – wieder. Ich werde mal eine Tasse Kaffee trinken und einfach entspannen. – Und an dieser Stelle zitiere ich mich mal selbst, was ich über den WIDERSTAND gesagt habe, denn hier passt es. Heute wurde der Widerstand in die Technik projiziert.

Also ich zitiere:

Der innere Kampf tobt oft in dir selbst. Da gibt es eine Seite von dir, die ein Ziel verfolgt. Und es meldet sich sofort eine andere Seite, die dich blockiert: Der Widerstand. Alles hat aber seine Gründe! Auch genau dieser Widerstand hat seine Berechtigung. Er will gesehen und akzeptiert werden. Mit Gewalt lässt sich keine Blockade auf Dauer brechen.

Therapie geht mit Wachstum und Veränderung einher. Das Tempo dieses Wachstums bestimmt der Klient selbst. Der Widerstand regelt das Tempo, denn an dieser Stelle „bockt“ das Pferd. Er hat viele Gesichter, zum Beispiel: Abwarten, Schweigen, Zurückhalten, Hilflosigkeit, Trotz und Hinhaltemanöver. Der Klient zeigt an, dass er nicht mitmachen will.  Wenn wir uns mit dem Widerstand beschäftigen können wir uns fragen, für was er gut ist, welche Kraft in ihm steckt. Wenn der Widerstand akzeptiert, gesehen und damit auch bearbeitet wird, kann er eine gute hifreiche und konstruktive Hilfe sein. Er weist manchmal auf etwas hin, was noch keine oder zu wenig Beachtung bekam.