Das innere Gleichgewicht immer wieder zu finden, ist eine große und lebenslange Aufgabe.
In diesen Zeiten ist es wirklich schwer eine Balance zu finden. Immer wieder ist es gut, sich darum zu bemühen. Meditieren. Spaziergänge. Atmen. Körperwahrnehmung. Das hilft. Mir jedenfalls. Wie geht es dir? Was tust du, um Halt zu finden? Findest du Halt in dir selbst? Findest du Halt? Oder bist du gerade ganz und gar unsicher? Hast du Angst? Es gibt so gut wie nichts im Außen, das uns Halt gibt. Nichts ist mehr sicher. Die Zukunft ist ungewiss. Wir können nur im Hier und Jetzt versuchen, den flüchtigen Augenblick zu erhaschen. Die Emotionen fahren mit uns Achterbahn. Jetzt erweist sich, was wir in den vergangenen Jahren gelernt haben und ob wir es anwenden können. Es ist gut, viel mit dem Körper zu machen, um nicht ins Grübeln zu verfallen. Tu dir soviel Gutes wie möglich!

Unstete Waage des Lebens
immer schwankend, wie selten
wagt ein geschicktes Gewicht
anzusagen die immerfort andre
Last gegenüber.

Drüben, die ruhige
Waage des Todes.
Raum auf den beiden
verschwisterten Schalen.
Gleichviel Raum. Und daneben,
ungebraucht,
alle Gewichte des Gleichmuts,
glänzen, geordnet.

Rainer Maria Rilke