Seit ich die mir durch die Corona-Situation geschenkte Zeit nutze, geht es mir glänzend. Allerdings musste ich erst einmal aufzuhören zu kämpfen und akzeptieren was ist. Seitdem ich aufgehört habe, wie ein Spielball auf den Wellen herumzutanzen, bin ich fröhlich im Hier und Jetzt angekommen. – Ich arbeite selbstverständlich weiter als Therapeutin und als astropsychologische Beraterin. In meiner Astrologiegruppe darf ich zur Zeit keinen Präsenzunterricht machen. Dadurch gewinne ich viel freie Zeit. Einen großen Teil der Zeit nutze ich  dazu, an meinem Buch zu schreiben. Es wächst und gedeiht. Heute gibt es wieder einen kleinen Auszug für euch.

Auszug aus meinem Buch, an dem ich schreibe: Der Umzug / Kapitel: Die Heimsuchungen

„Unfassbar! Es war ein Wunder! Den fünfunddreißig Fahrgästen im Bus war nichts passiert. Niemand hatte auch nur eine winzige Verletzung, nicht einmal ein Kratzerchen. Die drei Frauen mit Kinderwagen und ihren niedlichen Babys im Arm waren zwar kreidebleich, aber sie konnten den Bus unbeschadet verlassen. Wie war das möglich? Eine Armee von Schutzengeln musste hier gewaltet haben, – ja, es musste sie wirklich und wahrhaftig geben, die Schutzengel, und sie hatten ihren Job verstanden und ordentlich erledigt.
Noch vor ein paar Minuten war alles ruhig gewesen. Dann geschah es. Der Bus war sehr schnell gefahren und raste bedenklich nahe an einer Baustelle vorbei, als gleichzeitig der Bagger eine langsame Drehung machte und mit der Schaufel auf die Straße schwenkte. Er erwischte den vorbeifahrenden Bus, wodurch die Schaufel mit großer Wucht und präzise wie eine Rasierklinge horizontal den Bus der ganzen Länge nach und durch Fenster und Türen hindurch aufschnitt. Es gab einen gewaltigen Knall, Glas zersplitterte, Scherben schossen durch die Luft und blieben haufenweise im Gang und auf Sitzen liegen, während der Fahrer den Bus rasant stoppte. Ein Aufschrei aus vielen Kehlen gleichzeitig, – dann Stille.
Der Bus stand.“