Die Zeit kreativ nutzen, das st vielleicht eine ganz gute Lösung, um mit dieser lang andauernden Corona-Krise umzugehen.

Hier mal ein Auszug aus meiner Erzählung, der Anfang von Kapitel 6

„Der Spirituosenhändler
Auf dem Flughafen in Genua angekommen, erfuhr sie, dass sämtliche Flüge Verspätung hatten. Miranda war verunsichert und wurde nervös. Wie sollte sie um Himmels willen den Anschluss in München erreichen, um danach rechtzeitig zu Hause zu sein. Sie hasste es sowieso, bei einer Flugreise umsteigen zu müssen. Aber es gab leider keinen passenden Direktflug nach Genua, als sie die Reise gebucht hatte. Während sie innerlich angespannt auf die schwarze Tafel starrte, auf der in kurzen Abständen die immer größer werdende Verspätung angezeigt wurde, streifte ihr Blick einen jungen Mann, dessen Augen bereits längere Zeit auf Ihr ruhten. Sie hatte diese Energie seines Blickes gespürt und darauf reagiert. Dieser junge Mann war außerordentlich attraktiv, hatte lange schwarze Haare, zum Zopf zusammengebunden und schwarz leuchtende Augen. Er war groß und schlank, mochte kaum älter als fünfunddreißig Jahre alt sein und blickte immer wieder offensichtlich interessiert zu ihr hinüber. Miranda drehte sich um, weil sie glaubte, seine Aufmerksamkeit würde jemandem gelten, der hinter ihr stand. Aber da war niemand. Das konnte doch wohl nicht sein? Meinte er tatsächlich sie? Kein Zweifel! Er sah sie an, und er lächelte sogar. Miranda war verwirrt. Sollten die Prophezeiungen des Heilers bereits jetzt schon eintreffen? Ja, die Mauer zwischen ihr und den Männern war weg, so hatte er sich ausgedrückt. Tatsächlich wurde sie seit Jahren zum ersten Mal also wieder von Männern wahrgenommen und umgekehrt. Auch sie hatte zum ersten Mal seit langer Zeit gerade eben einen Mann wieder attraktiv gefunden.“