Der innere Kampf tobt oft in dir selbst. Da gibt es eine Seite von dir, die ein Ziel verfolgt. Und es meldet sich sofort eine andere Seite, die dich blockiert: Der Widerstand. Alles hat aber seine Gründe! Auch genau dieser Widerstand hat seine Berechtigung. Er will gesehen und akzeptiert werden. Mit Gewalt lässt sich keine Blockade auf Dauer brechen.

Therapie geht mit Wachstum und Veränderung einher. Das Tempo dieses Wachstums bestimmt der Klient selbst. Der Widerstand regelt das Tempo, denn an dieser Stelle „bockt“ das Pferd. Er hat viele Gesichter, zum Beispiel: Abwarten, Schweigen, Zurückhalten, Hilflosigkeit, Trotz und Hinhaltemanöver. Der Klient zeigt an, dass er nicht mitmachen will.  Wenn wir uns mit dem Widerstand beschäftigen können wir uns fragen, für was er gut ist, welche Kraft in ihm steckt. Wenn der Widerstand akzeptiert, gesehen und damit auch bearbeitet wird, kann er eine gute hifreiche und konstruktive Hilfe sein. Er weist manchmal auf etwas hin, was noch keine oder zu wenig Beachtung bekam.