Einsam bist du sehr alleine

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Einsam bist du sehr alleine. Und am schlimmsten ist die Einsamkeit zu zweit.
Diese Zeilen stammen aus einem Gedicht von Erich Kästner.

So fühlt man sich, wenn man mit einer Mutter aufgewachsen ist, die keinen Kontakt zu sich selbst hatte. In der Folge konnte sie auch dem Kind kein Kontaktangebot machen. Selbst beim Umarmen fehlte das Gefühl einer Beziehung. Im späteren Leben haben Menschen, die das erlitten haben schwere Mängel. Sie leiden an Folgeschäden aller Art. Unter anderem können das Süchte, Beziehungsstörungen oder Depressionen sein.


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Die Einsamkeit ist wie ein Regen.
Sie steigt vom Meer den Abenden entgegen;
von Ebenen, die fern sind und entlegen,
geht sie zum Himmel, der sie immer hat.
Und erst vom Himmel fällt sie auf die Stadt.

Regnet hernieder in den Zwitterstunden,
wenn sich nach Morgen wenden alle Gassen
und wenn die Leiber, welche nichts gefunden,
enttäuscht und traurig von einander lassen;
und wenn die Menschen, die einander hassen,
in einem Bett zusammen schlafen müssen:
– dann geht die Einsamkeit mit den Flüssen…

(Gedicht von Rainer Maria Rilke)