Bedingungslose Liebe

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Bedingungslose Liebe, wer kann die schon geben? Vielleicht können Tiere das besser als Menschen.

Das „Dschungelbuch“ ist eine 1894 geschriebene Geschichte des britischen Autors Rudyard Kipling. Sie handelt von einem Kind, das bei Wölfen aufwächst. Der Panther Baghira rettet als Fürsprecher Mogli vor dem Tiger, der ihn fressen will. Obwohl der schwarze Panther die Bosheit der Menschen erlebt hat, übt er keine Rache. Baghira vertritt das Prinzip der bedingungslosen Liebe.

So gibt es für Menschen, die ohne Mutterliebe aufgewachsen sind, dennoch das Prinzip der Hoffnung. Es ist eine spirituelle Kraft, die in großer Not schützt.
Dieser Archetyp, die Große Mutter, steht für die Vorstellung einer gebärenden, Schutz gewährenden Frau. Der Archetyp steht für eine Kraft der magischen Verwandlung, der Wiedergeburt. In der Mythologie und den Märchen finden wir als ambivalenten Aspekt die Schicksalsgöttinen, die Hexe und die Zauberin.

Viele Kulturen, von denen oder über die es schriftliche Aufzeichnungen gibt, kennen weibliche Gottheiten, die teilweise mit einer Vorstellung von einer Mutter Erde und von Fruchtbarkeitsgöttinnen einhergehen. Zahllos sind die Namen der Großen Göttin: Hexen und Wicca verehren sie als Isis, Astarte, Diana, Hekate, Gaia, Tanitha, Kali, Inanna, als Aradia und als Mondin, als Sternen- und Himmelsgöttin, und natürlich auch in ihren drei Aspekten: als Jungfrau, als reife Frau und als alte Weise. Die Große Göttin ist die Verkörperung all dessen, was man unter dem weiblichen Prinzip versteht.
Das weibliche Prinzip der Schöpfung ist das Lebenserhaltende, Aufbauende. Das Weibliche ist zugleich auch das Mächtige, das Urgründige, das über die Magie der Träume und der Visionen, über die subtilen Gesetze des Feinstofflichen verfügt. Das Weibliche ist es, was uns gebiert, jeder Mensch, ob Mann oder Frau, ist aus weiblichem Schoß in diese Welt hineingetreten.