Den Prozess durchlaufen
Den Prozess zu durchlaufen ist tatsächlich ARBEIT!
Einfach ist es nicht! Du willst dich entfalten und kaum beginnst du, gibt es eine Gegenbewegung in dir, die dich blockiert.
Wie gehst du denn mit diesem inneren Zweispalt um? – Oder kennst du das gar nicht?
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Schon Goethe hat es in seinem „Faust“ thematisiert
und lässt ihn sagen:
„Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust.“
Du willst dich einerseits unbedingt entfalten und andererseits behinderst du dich selbst schon bei dem Gedanken daran!
Und was noch erschwerend dazu kommt:
Wenn du wachsen willst, muss zuerst viel losgelassen werden. Damit Raum entsteht für das Neue. Und davor hat der verneinende Teil in dir besonders viel Angst.
Und mein Lieblingsdichter Rilke sagt:
„Man muß nie verzweifeln, wenn einem etwas verloren geht, ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück; es kommt alles noch herrlicher wieder. Was abfallen muß, fällt ab; was zu uns gehört, bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die größer als unsere Einsicht sind und mit denen wir nur scheinbar im Widerspruch stehen. Man muß in sich selber leben und an das ganze Leben denken, an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte, dem gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt.“
* Rainer Maria Rilke