Wärme hilft und Liebe heilt. Therapiearbeit ist Begegnung. Wenn ich mit einem traumatisierte Menschen arbeite, begegne ich ihm. Und ich begegne dem Trauma. Seinem Trauma.
Trauma ist frühe Verletzung meist in der Kindheit, oft noch vor oder bei der Geburt oder in den ersten Lebensjahren. Traumatisiert werden wir zum Beispiel durch Gewalt. Oder wir erleben den plötzlichen Verlust einer Bezugsperson.  Verlustangst und Todesangst wird zum ständigen Begleiter. Sexueller oder emotionaler Mißbrauch nimmt uns die Würde.  Wir fühlen uns wertlos. Manche Menschen sind sogar mehrfach traumatisiert.

Um in einer für uns unerträglichen Situation zu überleben, spalten wir. Wir verlassen den Körper oder spalten Teile von uns ab.

Im Gehirn abgespeicherte, aber nicht zu Ende bearbeitete Informationen, die zu aufwühlend und erschreckend waren, liegen dort als eingefrorene Erinnerungen. Durch einen aktuellen Auslöser können sie jederzeit und auch Jahre später aktiviert werden und starke Emotionen und Symptome auslösen, denen sich ein Mensch hilflos ausgeliefert fühlen kann.
In einer vertrauten, Anteil nehmenden und liebevollen Begegnung im therapeutischen Kontext können wir uns diesen schrecklichen Erfahrungen behutsam nähern.

Durch Wärme kann die Schockstarre langsam weichen.

Herzenswärme ist der Schlüssel.