Corona und Ungewissheit ertragen, wie geht es dir damit?

Warst du schon einmal in einer derartigen Situation? Alles ist ungewiss? Wir wissen nicht, wie es weiter geht. Wir müssen abwarten. Wir können nur von Tag zu Tag leben.

Das ist eine wirkliche Herausfoderung. Wie geht es dir damit?


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Hierzu wieder einmal zwei Gedichte von Rainer Maria Rilke:

Du meine heilige Einsamkeit,
du bist so reich und rein und weit
wie ein erwachender Garten.
Meine heilige Einsamkeit du –
halte die goldenen Türen zu,
vor denen die Wünsche warten.

und dieses:

Wunderliches Wort: die Zeit vertreiben!
Sie zu halten wäre das Problem.
Denn, wen ängstigts nicht: wo ist ein Bleiben,
wo ein endlich Sein in alledem?
Sieh, der Tag verlangsamt sich,
entgegen jenem Raum, der ihn nach Abend nimmt:
Aufstehn wurde Stehn, und Stehn wird Legen,
und das willig Liegende verschwimmt –
Berge ruhn, von Sternen überprächtigt;
– aber auch in ihnen flimmert Zeit.
Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt
obdachlos die Unvergänglichkeit.