Flamingo, Sternzeichen Waage

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Flamingo, Sternzeichen Waage

Was auf dem astrologischen Zoospaziergang geschieht

Als Stier ist es mir besonders wichtig, die Sterne vom Himmel herunter zuholen und auf die Erde zu bringen und ihre symbolischen Kräfte in der Anschauung sinnlich erfahrbar zu machen.

Wir sprechen in der Astrologie in einer analogen Sprache. Aber nicht nur die Astrologie benützt Symbole und Analogien. Die Tierwelt in ihrer Vielfalt wird in der Literatur unter anderem in Sagen und Märchen, in der Wappenkunde und auch in der Traumdeutung symbolisch verstanden. Tiere verkörpern auf der Symbolebene Energien und Kräfte genau wie Planeten.

Kann man nun die einen Symbole mit den anderen kombinieren? Das geht sogar erstaunlich gut, wie ein Beispiel zeigen soll.

Wenn ich das Tierkreiszeichen Schütze und den Planeten Jupiter vorstelle,

gehe ich im Zoo zu zwei verschiedenen Tiergehegen, in denen sehr unterschiedliche Pferde zu sehen sind, denn es ist mir wichtig nicht nur die Schokoladenseite sondern auch die Schattenseite einer Energie zu vermitteln.

Ein paar Begriffe, die mir bei Schütze und Jupiter einfallen seien hier benannt: Stolz, feuriger Geist, edler Ritter, Minnesänger, Missionar, Abenteurer, Moral, Optimismus, Lehrer, Guru, Idealist usw.

Das Pferd gilt seit Urzeiten als das edelste Tier, mit Intelligenz, Raschheit, vornehmer Haltung, mit einer eigenen Persönlichkeit. Das Pferd symbolisiert im Traum auch die disziplinierte Triebhaftigkeit. Das Pferd symbolisiert dabei den Trieb, die reitende Person das Ich, das den Trieb beherrscht.

Zuerst gehe ich also im Kölner Zoo zu den Przewalski – Pferden, einer asiatischen Wildpferdrasse. Während wir die schönen Tiere betrachten, erzähle ich dass das Tierkreiszeichen Schütze als Kentaur dargestellt wird. Der Kentaur ist ein mythologisches Fabelwesen, halb Mensch, halb Pferd, das mit Pfeil und Bogen in den Himmel schießt. Der Schütze möchte mit seinem Pfeil den Himmel erreichen, und doch hält ihn sein tierhafter Triebteil auf der Erde zurück, und so landet der Pfeil durch das Gesetz der Schwerkraft immer wieder nach seinem Flug letzten Endes am Boden.

Danach gehen wir zu einer ganz anderen Pferdeart, zu den Flusspferden. Das fette Nilpferd mit der glatten Haut und den kleinen Ohren erinnert an unser fröhlich grunzendes Hausschwein, das für uns ein Glückssymbol ist. Jupiter bedeutet nämlich auch Fülle und Glück. An Silvester verschenken wir Marzipanschweine, oft mit einem Glückspfennig im Maul. Das Flusspferd ist nicht edel, wie der tänzelnde leichtfüßige Lipizzaner Hengst, aber als Glücksschwein verkörpert es Reichtum und Wohlstand.

Zudem zeigt sich hier auch eine Schattenseite des Schützen. Wer nämlich nicht geistig in die Fülle geht, was zu den Hauptaufgaben eines von Schütze betonten Menschen zählt, geht dafür manchmal als Ersatz körperlich in die Breite. Auch das Fett ist dem Planeten Jupiter zugeordnet, das so genannte Hüftgold. Denn auf der Körperebene entspricht Jupiter/Schütze den Hüften und der Leber. Wer immer nur edel sein will, will nicht hören, dass auch in ihm ein „Schweinehund“ also ein Schwein steckt. Und dann zeigt ihm das sein Körper: Schau mal, wer du wirklich bist…

Genug. Es soll ja spannend bleiben, deshalb möchte ich nicht zuviel verraten.

Falls Sie Lust verspüren, einmal selbst beim astrologischen Zoospaziergang mitzumachen, freue ich mich über Ihre Kontaktaufnahme. Wenn Sie sich mit mindestens fünf Personen anmelden, finden wir gemeinsam einen Termin.

Anita Ferraris, Köln, 21.11.2014